Thiago

Thiago verteidigt die Transferpolitik des FC Bayern München

Mit Corentin Tolisso hat der FC Bayern diesen Sommer bereits einen echten „Rekordtransfer“ verpflichtet. Dennoch zeigen sich viele Fans enttäuscht über die aktuelle Transferpolitik der Münchner. Die Hoffnungen auf eine „echte Granate“ a la Alexis Sanchez sind nach wie vor vorhanden. Nun hat sich auch FCB-Profi Thiago über die anhaltende Kritik an den Transfers geäußert und die Strategie der Münchner verteidigt.

Nach dem frühen Aus in der UEFA Champions League und dem DFB-Pokal in der vergangenen Saison haben die Verantwortlichen bei FC Bayern im Sommer „Granaten-Transfers“ angekündigt. Mit Niklas Süle, Sebastian Rudy, Serge Gnabry und Corentin Tolisso hat der FCB bereits vier Spieler verpflichtet. Letzterer wechselte für die Rekordablösesumme von 41,5 Millionen Euro nach München. Dennoch ist der 22-jährige Franzose nicht der erhoffte „Star“ auf den alle warten.

Spieler wie Alexis Sanchez und Romelulu Lukaku sind aktuell auf dem Transfermarkt zu haben, kosten jedoch deutlich mehr als 50 Millionen Euro. Solche Summen sind die Münchner jedoch (noch) nicht bereit auszugeben. Auch Bayern-Profi Thiago hat sich diese Woche in der Sport BILD zu der anhaltenden Kritik geäußert und die Transferpolitik der Münchner verteidigt: „Ich glaube den Verein Bayern München hat immer ausgezeichnet, dass es nicht einen einzelnen Spieler gibt, der alle überragt. Man muss auch nicht unbedingt viel Geld ausgeben. Es gibt so viele Spieler mit großen Talenten, die noch zu entdecken sind. Das ist eben der Weg des FC Bayern: einen Spieler verpflichten und ihn formen. Das habe ich an diesem Verein schon in Spanien immer bewundert. Die Verantwortlichen arbeiten sehr gut und mit Auge.“

<blockquoteclass=“twitter-tweet“ data-lang=“de“>

Eure Meinung?
Kann mich damit anfreunden https://t.co/H89cQZmFyi

— RedsideBFC(@RedsideBFC) 6. Juli 2017

Laut Thiago hat der FC Bayern ohnehin kein Bedarf Stars zu kaufen, da der Kader bereits bestens bestückt ist mit Weltklasse Spielern: „Vergleichen Sie doch die Teams. Wir haben auch Weltstars. Es gibt keinen qualitativen Unterschied, wir sind zu 100 Prozent auf dem gleichen Level. Und eines ist sicher: Wenn wir in der Kabine sind, sprechen wir nicht über Weltstars, sondern über Kameradschaft.“

Es wird spannend zu sehen ob und wie die Bayern in den kommenden Wochen nochmals auf dem Transfermarkt aktiv werden. Vor allem im Sturm ist man nach wie vor auf der Suche nach einem Backup für Robert Lewandowski.

Foto: Peter P. / Flickr (CC BY-NC-ND 2.0)